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   VerfGH Rheinland-Pfalz, 20.11.1996 - VGH N 3/96   

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VerfGH Rheinland-Pfalz, 20.11.1996 - VGH N 3/96 (https://dejure.org/1996,5099)
VerfGH Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 20.11.1996 - VGH N 3/96 (https://dejure.org/1996,5099)
VerfGH Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 20. November 1996 - VGH N 3/96 (https://dejure.org/1996,5099)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 1998, 145
  • DVBl 1997, 491
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (8)

  • BVerfG, 19.07.1966 - 2 BvF 1/65

    Parteienfinanzierung I

    Auszug aus VerfGH Rheinland-Pfalz, 20.11.1996 - VGH N 3/96
    § 1 und § 4 Abs. 3 LHG 1996 können im Normenkontrollverfahren auf ihre Vereinbarkeit mit der Landesverfassung geprüft werden, da sie als Ermächtigungsvorschriften im organschaftlichen Rechtskreis Gesetze im Sinne von Art. 130 Abs. 1 LV darstellen (s. auch BVerfGE 20, 56 [89], und 79, 311 [326] zu Art. 93 Abs. 1 Nr. 2 GG).

    Obgleich beide ihrem Rechtscharakter nach voneinander zu unterscheiden sind, bilden sie im Hinblick auf ihre Rechtswirkungen im organschaftlichen Rechtskreis zwischen Exekutive und Legislative eine Einheit (s. BVerfGE 20, 56 [91]; Piduch, Bundeshaushaltsrecht, Art. 110 GG Rdnr. 13).

  • BVerfG, 18.04.1989 - 2 BvF 1/82

    Staatsverschuldung

    Auszug aus VerfGH Rheinland-Pfalz, 20.11.1996 - VGH N 3/96
    Allerdings ist auch bei der privaten Vorfinanzierung öffentlicher Investitionsmaßnahmen den Erfordernissen des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts (Art. 109 Abs. 2 GG) Rechnung zu tragen, die die Kreditaufnahme zusätzlich zu der durch die Investitionsausgabe gezogenen Obergrenze einschränken (BVerfGE 79, 311 [333 ff.]).
  • BVerfG, 02.08.1978 - 2 BvK 1/77

    Untersuchungsgegenstand

    Auszug aus VerfGH Rheinland-Pfalz, 20.11.1996 - VGH N 3/96
    Wegen des Grundsatzes des Selbstbehalts der eigenen Auslagen (s. BVerfGE 49, 70 [89]; BVerfGE 66, 152 [154]) sieht der Verfassungsgerichtshof davon ab, gemäß § 21a Abs. 3 LGVerfGH die Erstattung von Auslagen anzuordnen.
  • BVerfG, 03.06.1980 - 1 BvR 967/78

    Regellehrverpflichtungen, Rechtsgrundlage, KMK-Vereinbarung über

    Auszug aus VerfGH Rheinland-Pfalz, 20.11.1996 - VGH N 3/96
    Bei komplexen, in der Entwicklung begriffenen Sachverhalten gebührt dem Normgeber ein zeitlicher Anpassungsspielraum; seine Regelungen sind daher erst dann verfassungsrechtlich zu beanstanden, wenn er trotz ausreichender Erfahrungen und Erkenntnisse eine sachgerechte Lösung unterläßt (BVerfGE 54, 173 [202]).
  • StGH Baden-Württemberg, 14.02.1975 - GR 11/74

    Gemeindeneugliederung und Gründe des öffentlichen Wohls

    Auszug aus VerfGH Rheinland-Pfalz, 20.11.1996 - VGH N 3/96
    Letztlich wurzelt das Wirtschaftlichkeitsgebot in dem Gemeinwohlprinzip, das Art. 1 Abs. 2, Abs. 3 und Abs. 4 LV zur Richtschnur allen staatlichen Handelns erhebt ( VerfGH Rheinland-Pfalz, AS 19, 339 [342]; zum Haushaltsgrundsatz der Wirtschaftlichkeit als Belang des Gemeinwohls s. auch StGH BW, ESVGH 25, 1 [8 f.]; von Arnim, Wirtschaftlichkeit als Rechtsprinzip, S. 71 ff.).
  • BVerwG, 29.10.1964 - II C 160.62

    Rechtsmittel

    Auszug aus VerfGH Rheinland-Pfalz, 20.11.1996 - VGH N 3/96
    Letztlich wurzelt das Wirtschaftlichkeitsgebot in dem Gemeinwohlprinzip, das Art. 1 Abs. 2, Abs. 3 und Abs. 4 LV zur Richtschnur allen staatlichen Handelns erhebt ( VerfGH Rheinland-Pfalz, AS 19, 339 [342]; zum Haushaltsgrundsatz der Wirtschaftlichkeit als Belang des Gemeinwohls s. auch StGH BW, ESVGH 25, 1 [8 f.]; von Arnim, Wirtschaftlichkeit als Rechtsprinzip, S. 71 ff.).
  • BVerfG, 08.02.1984 - 1 BvR 382/83

    Auslagenerstattung bei Erledigung des Verfassungsbeschwerdeverfahrens infolge

    Auszug aus VerfGH Rheinland-Pfalz, 20.11.1996 - VGH N 3/96
    Wegen des Grundsatzes des Selbstbehalts der eigenen Auslagen (s. BVerfGE 49, 70 [89]; BVerfGE 66, 152 [154]) sieht der Verfassungsgerichtshof davon ab, gemäß § 21a Abs. 3 LGVerfGH die Erstattung von Auslagen anzuordnen.
  • VerfGH Nordrhein-Westfalen, 03.05.1994 - VerfGH 10/92

    Der haushaltsrechtliche Grundsatz der sachlichen Spezialität hat Verfassungsrang

    Auszug aus VerfGH Rheinland-Pfalz, 20.11.1996 - VGH N 3/96
    Vom Zweck des parlamentarischen Budgetrechts her ist es deshalb verfassungsrechtlich geboten, daß Verpflichtungsgeschäfte, die sich auf Ausgaben in künftigen Jahren beziehen und nicht der laufenden Verwaltung zuzurechnen sind, nur mit parlamentarischer Ermächtigung geschlossen werden (s. auch VerfGH NW, DVBl 1994, 860 [861]).
  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 01.04.2022 - VGH N 7/21

    Corona-Sondervermögen in Rheinland-Pfalz zum Teil verfassungswidrig - Zu den

    Diese Ermächtigung schafft Befugnisse und Verantwortlichkeiten im organschaftlichen Rechtskreis, die ohne das Haushaltsgesetz und den Haushaltsplan nicht bestünden (vgl. VerfGH RP, Urteil vom 20. November 1996 - VGH N 3/96 -, Urteilsabdruck S. 8 [in AS 25, 387 insoweit nicht abgedruckt]; BVerfG, Urteil vom 19. Juli 1966 - 2 BvF 1/65 -, BVerfGE 20, 56 [89]; Urteil vom 18. April 1989 - 2 BvF 1/82 -, BVerfGE 79, 311 [326]; Urteil vom 9. Juli 2007 - 2 BvF 1/04 -, BVerfGE 119, 96 [117]).

    Andererseits begründet der den Haushaltsgesetzgeber bindende Verfassungsgrundsatz der Wirtschaftlichkeit die Verpflichtung des Staates, das Finanzgebaren an wirtschaftlichen Prinzipien auszurichten, also die zur Verwirklichung eines Ziels verfügbaren knappen Mittel so zweckmäßig wie möglich und damit ökonomisch einzusetzen (VerfGH RP, Urteil vom 20. November 1996 - VGH N 3/96 -, AS 25, 387 [403]).

    Ökonomisch handelt, wer entweder einen bestimmten Ertrag mit geringstmöglichen Mitteln erzielt (Sparsamkeits- oder Minimalprinzip) oder mit den gegebenen Mitteln einen größtmöglichen Ertrag erreicht (Ergiebigkeits- oder Maximalprinzip, dazu auch VerfGH RP, Urteil vom 20. November 1996 - VGH N 3/96 -, AS 25, 387 [403]; Butzer, in: Epping/Hillgruber [Hrsg.], BeckOK GG, Art. 114 Rn. 14 [November 2021]; Schwarz, in: v. Mangoldt/Klein/Starck [Hrsg.], GG, 7. Aufl. 2018, Art. 114 Rn. 87; Gumboldt, NVwZ 2005, 36 [42]).

    Die Grundsätze der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit sind nicht erst bei der Ausführung, sondern schon bei der Aufstellung des Haushaltsplans zu beachten (vgl. VerfGH RP, Urteil vom 20. November 1996 - VGH N 3/96 -, AS 25, 387 [403]).

    Vor diesem Hintergrund stellt sich das Haushaltsbewilligungsrecht des Parlaments als das wesentliche Instrument der Regierungskontrolle dar (VerfGH RP, Urteil vom 20. November 1996 - VGH N 3/96 -, AS 25, 387 [392]; Urteil vom 26. Mai 1997 - VGH O 11/96 -, AS 26, 4 [9]; vgl. auch BVerfG, Urteil vom 10. Dezember 1980 - 2 BvF 3/77 -, BVerfGE 55, 274 [303]); Urteil vom 14. Januar 1986 - 2 BvE 14/83 u.a. -, BVerfGE 70, 324 [356]; Schliesky, in: Morlok/Schliesky/Wiefelspütz [Hrsg.], Parlamentsrecht, 2016, § 5 Rn. 108).

    Nach dem Grundsatz der Haushaltsvollständigkeit müssen sämtliche der zu erwartenden Einnahmen und voraussichtlichen Ausgaben im Haushaltsplan veranschlagt werden (vgl. auch VerfGH RP, Urteil vom 20. November 1996 - VGH N 3/96 -, AS 25, 387 [392]; Siekmann, in: Sachs [Hrsg.], GG, 9. Aufl. 2021, Art. 110 Rn. 48; Kube, in: Dürig/Herzog/Scholz [Hrsg.], GG, Art. 110 Rn. 91 [Dezember 2013]).

    Er muss transparent machen, wo und in welcher Höhe die veranschlagten Einnahmen ihren Entstehungsgrund haben und in welcher Höhe Ausgaben für welchen Zweck voraussichtlich anfallen (VerfGH RP, Urteil vom 20. November 1996 - VGH N 3/96 -, AS 25, 387 [392]; Urteil vom 26. Mai 1997 - VGH O 11/96 -, AS 26, 4 [9]).

  • VerfGH Nordrhein-Westfalen, 02.09.2003 - VerfGH 6/02

    Landeshaushalte 2001 und 2002 wegen kreditfinanzierter Rücklagen

    Jedenfalls ist dem Wirtschaftlichkeitsgebot das Erfordernis zu entnehmen, ein bestimmtes Ziel mit dem geringstmöglichen Einsatz von Mitteln zu erreichen (vgl. Rh.-Pf. VerfGH, NVwZ-RR 1998, 145, 149; Gröpl, a.a.O., Art. 110 Rdnr. 141; von Arnim, Wirtschaftlichkeit als Rechtsprinzip, S. 19 f.).

    Bei dem Grundsatz der Haushaltswahrheit handelt es sich um eine Konkretisierung verfassungsrechtlicher Prinzipien, insbesondere das der Vollständigkeit des Haushaltsplans nach Art. 81 Abs. 2 LV NRW (VerfGH NRW, NWVBl. 1992, 129, 130; vgl. auch Rh.-Pf. VerfGH, NVwZ-RR 1998, 145, 146; Stern, Staatsrecht II, S. 1245 f.; Gröpl, a.a.O., Art. 110 Rdnr. 114); er ist bei der verfassungsgerichtlichen Kontrolle von Haushaltsgesetzen als Maßstab heranzuziehen (vgl. VerfGH NRW, OVGE 45, 308, 314).

    Es dürfen keine Ansätze eingestellt werden, die den wahren Sachverhalt verschleiern oder Beträge vortäuschen (vgl. VerfGH NRW, NWVBl. 1992, 129, 130; Rh.-Pf. VerfGH, NVwZ-RR 1998, 145, 146; Dickersbach, in: Geller/Kleinrahm, Art. 81 Anm. 8 a; Maunz, in: Maunz/Dürig, Grundgesetz, Kommentar, Band V, Art. 110 Rdnr. 37).

  • VerfGH Berlin, 21.03.2003 - VerfGH 6/01

    Abschluß einer Zielvereinbarung des Senats mit Berliner Stadtreinigungsbetrieben

    Deshalb gelten als Einnahmen auch Einnahmen aus Krediten, die von einer juristischen Person, an der das Land maßgeblich beteiligt ist, in dessen Auftrag aufgenommen und ihm zur Verfügung gestellt werden und für die das Land den Finanzierungsdienst übernimmt (VerfGH Rh-Pf, Beschluß vom 20. November 1996 - VGH N 3/96 - DÖV 1997, 246; Höfling, a.a.O., S. 53).

    Allein die Vorbelastung künftiger Haushalte durch eine Maßnahme führt aber noch nicht zum Vorliegen einer Kreditaufnahme i.S.d. Haushaltsverfassungsrechts (VerfGH Rh-Pf, Beschluß vom 20. November 1996, a.a.O., DÖV 1997, 246 ).

    Vom Zweck des parlamentarischen Budgetrechts her ist es deshalb verfassungsrechtlich geboten, daß Verpflichtungsgeschäfte, die sich auf Ausgaben in künftigen Jahren beziehen und nicht der laufenden Verwaltung zuzurechnen sind, nur mit parlamentarischer Ermächtigung - ggf. in Gestalt einer haushaltsrechtlichen Verpflichtungsermächtigung - geschlossen werden (VerfGH Rh-Pf, Beschluß vom 20. November 1996, a.a.O., DÖV 1997, 246 [248]).

  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 22.02.2017 - VGH N 2/15

    § 1 und § 2 Abs 1 LHG 2014/2015 (juris: HG RP 2014/2015) sowie § 3c S 1

    Diese Ermächtigung schafft Befugnisse und Verantwortlichkeiten im organschaftlichen Rechtskreis, die ohne das Haushaltsgesetz und den Haushaltsplan nicht bestünden (vgl. VerfGH RP, Urteil vom 20. November 1996 - VGH N 3/96 -, Urteilsabdruck S. 8 [in AS 25, 387 insoweit nicht abgedruckt]; BVerfG, Urteil vom 19. Juli 1966 - 2 BvF 1/65 -, BVerfGE 20, 56 [89]; Urteil vom 18. April 1989 - 2 BvF 1/82 -, BVerfGE 79, 311 [326]; Urteil vom 9. Juli 2007 - 2 BvF 1/04 -, BVerfGE 119, 96 [117]).

    Die Wirtschaftlichkeit eines Gesetzes kann nur beurteilt werden, wenn die zur Erreichung bestimmter Ziele eingesetzten Mittel bekannt sind (vgl. hierzu VerfGH RP, Urteil vom 20. November 1996 - VGH N 3/96 -, AS 25, 387 [403 f.]).

  • StGH Baden-Württemberg, 06.10.2011 - GR 2/11

    Organstreitverfahren aus Anlass des Erwerbs von Aktien der EnBW AG

    Mit der Landtagsbefassung wird zugleich die für die politische Willensbildung in einem parlamentarischen Regierungssystem unabdingbare Information der Öffentlichkeit gewährleistet (vgl. auch Rh.-Pf. VerfGH, Entscheidung vom 20.11.1996 - VGH N 3/96 -, NVwZ-RR 1998, 145 sowie Friauf, Funktion, Inhalt und Grenzen des sog. Notbewilligungsrechts des Bundesministers der Finanzen nach Art. 112 GG, in: Wilke/Weber, Gedächtnisschrift für Friedrich Klein, 1977, S. 162 m.w.N.).
  • VerfGH Sachsen, 28.08.2009 - 41-I-08

    Verletzung des Budgetrechts des Sächsischen Landtages durch die Vorgänge um die

    Der Verfassungsgerichtshof des Landes RheinlandPfalz folgert aus dem Zusammenhang der den Art. 110 und 115 GG inhaltlich entsprechenden Art. 116 und 117 RhPfVerf das verfassungsrechtliche Gebot, über laufende Geschäfte hinausgehende Verpflichtungen zur Leistung von Ausgaben in künftigen Haushaltsjahren im Hinblick auf die mit ihnen verbundene Einschränkung der Dispositionsfreiheit des Haushaltsgesetzgebers unter den Vorbehalt einer ausdrücklichen parlamentarischen Ermächtigung zu stellen (VerfGH Rh.-Pf. NVwZ-RR 1998, 145 [147 f.]).

    Die Dispositionsfreiheit des Gesetzgebers in Bezug auf die Zuweisung und Verwendung der dem Staat zur Verfügung stehenden Mittel ist auch bezogen auf künftige Haushaltsperioden zu schützen, mit der Folge, dass deren Vorbelastung unter dem Vorbehalt einer ausdrücklichen parlamentarischen Ermächtigung steht (vgl. VerfGH Rh.-Pf. NVwZ-RR 1998, 145 [147 f.]; vgl. auch SächsVerfGH, Urteil vom 23. April 2008 - Vf. 87-I-06).

  • OVG Bremen, 18.02.2010 - 1 D 599/08

    Verlängerung der Straßenbahnlinie 4 nach Lilienthal - Planfeststellungsbeschluss;

    Es verlangt nämlich lediglich, ein bestimmtes Ziel mit dem geringstmöglichen Einsatz von Mitteln zu erreichen ( VerfGH Rheinland-Pfalz, rt. v. 20.11.1996 - VGH N 3/96 -, NVwZ-RR 1998, 145 ; VerfGH Nordrhein-Westfalen, rt. v. 02.09.2003 -6/02-, NVwZ 2004, 217 ).
  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 26.05.1997 - VGH O 11/96

    Überplanmäßige Ausgabe

    Ihm entspricht aber auch die Pflicht des Parlaments, sich selbst und der Öffentlichkeit in einer den tatsächlichen Gegebenheiten entsprechenden Weise Rechenschaft über die Einnahmen und Ausgaben des Landes abzulegen (VerfGH Rheinland-Pfalz, DVBl. 1997, 491 [492] = DÖV 1997, 246).

    Es besagt, daß a l l e im Haushaltsjahr voraussichtlich zu leistenden Ausgaben des Landes in den Haushaltsplan eingestellt werden müssen (VerfGH Rheinland-Pfalz, DVBl 1997, 491 [492] = DÖV 1997, 246; siehe auch § 11 Abs. 2 Nr. 2 LHO), denn das Budget ist das Gesamtprogramm für die staatliche Wirtschaftsführung während der Etatperiode; ohne den lückenlosen Nachweis aller Ausgaben - wie auch aller Einnahmen - im Haushaltsplan ist die umfassende Finanzkontrolle durch Parlament und Öffentlichkeit nicht gewährleistet.

  • LVerfG Mecklenburg-Vorpommern, 24.11.2022 - LVerfG 2/21

    Organklage einer Landtagsfraktion sowie mehrerer Landtagsabgeordneter gegen das

    Vor diesem Hintergrund stellt sich das Haushaltsbewilligungsrecht des Parlaments als das wesentliche Instrument der Regierungskontrolle dar (VerfGH RP, Urt. v. 20. November 1996 - VGH N 3/96 - VerfGH RP, Urt. v. 26. Mai 1997 - VGH O 11/96 - vgl. auch BVerfG, Urt. v. 10. Dezember 1980 - 2 BvF 3/77 - (Berufsausbildungsabgabe), Rn. 58, juris; BVerfG, Urt. v. 14. Januar 1986 - 2 BvE 14/83 u.a. - (Haushaltskontrolle der Geheimdienste), Rn. 126, juris; Schliesky, in: Morlok/Schliesky/Wiefelspütz [Hrsg.], Parlamentsrecht, 2016, § 5 Rn. 108).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 13.02.1997 - 1 C 11558/94

    Planrechtfertigung; Bedarfsplanung; Verkehrsprognose; Planungsziel;

    Bezüglich eines vergleichbaren Sachverhalts hat der Verfassungsgerichtshof des Landes Rheinland-Pfalz in seinem Urteil vom 20. November 1996 (VGH N 3/96) entschieden, daß eine private Vorfinanzierung unter im einzelnen beschriebenen Voraussetzungen weder gegen das verfassungsrechtliche Bestimmtheitsgebot, das auch für den Bereich der Haushaltsgesetzgebung gilt, noch gegen das parlamentarische Budgetrecht, noch gegen die zu beachtende verfassungsmäßige Obergrenze für Kredite oder gegen das Wirtschaftlichkeitsprinzip verstößt.
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